Stand der Dinge

Februar 2024


Wir waren mal wieder fleißig und wollten euch davon berichten. Aber erst mal zum Kontext… Die Regierung von Schwaben ist die Genehmigungsbehörde für die Luana und Unterbehörde des Kultusministeriums. Die Reg. v. Schwaben hat uns abgelehnt. Die wichtigsten Gründe, die sie angeführt haben, sind grob zusammengefasst die folgenden:

1.Die Kinder lernen zu wenig. – Ohne Angabe von genaueren Gründen, weshalb das so sein soll.
2.Ohne Noten kann man quasi nicht überprüfen, ob die Kinder gelernt haben. – Montessori beweist seit Jahrzehnten das Gegenteil.
3.Die Demokratischen Elemente der Luana Schule widersprechen dem Demokratieprinzip. – So genau verstehen wir die Argumentation auch nicht, aber lest selbst :/

Unverständlicherweise nicht gewichtet wurden die vielen positiven sozialen, demokratischen, freien und emanzipatorischen Elemente des Luana Konzepts.

Genau nachlesen könnt ihr das hier (HIER KLICKEN)


Abgesehen davon stellt sich uns die Frage, ob immer die höchsten wissenschaftlichen Standards an die Ablehnung gestellt wurden.
Beispiel gefällig?
Die Regierung verlangt in ihrem Schreiben eine sog. „Wirkkontrolle“. Vermutlich wünscht sie sich, dass wir die Kinder benoten. So ganz klar wird das auf jeden Fall nicht, da in der Pädagogik dieser Begriff nicht existiert. Darauf haben wir bereits vor 2 Jahren hingewiesen, weswegen die Anforderungen der RvS in diesem Punkt fachlich nicht fundiert wirken.
Aber sprachliche Feinheiten sind das eine, das andere ist, dass wir eine sehr ähnliche Dokumentation wie die Aktive Schule Petershausen bei München haben, die zwar auch mal abgelehnt wurde, ihr Konzept aber dann vor Gericht durchklagen konnte.
Diese und weiter Schmankerl unserer 82seitigen Gegendarstellung findet ihr hier:

82 Seiten wissenschaftlicher und juristischer Argumentation hat uns einige Zeit und Mühen gekostet. Aber alles in allem bleiben wir dran und gehen frohen Mutes dem Gerichtsverfahren entgegen! Großes Dankeschön an unsere 4 Spender*innen <3

Vier Menschen haben uns an Weihnachten gespendet! Vielen Dank liebe Luana-Christkinder! Das war uns ein großes Fest!

Wenn ihr unsere Anwaltskosten etwas abfedern wollt, dann spendet uns gerne hier:

(HIER KLICKEN) – SPENDEN – (HIER KLICKEN)

Oktober 2023

Ablehnung erhalten und Klage eingereicht

im September haben wir nun das Ablehnungsschreiben der Regierung von Schwaben zu unserem Schulantrag erhalten. Die Luana Schule kann somit dieses Jahr erneut nicht eröffnen, obwohl für den Schulstart alles vorbereitet gewesen wäre. Der einzige Grund, dass vor drei Wochen nicht ein lebendiger und lernfreudiger Ort namens Luana Schule entstehen konnte, ist die Haltung einiger Personen im Kultusministerium und in der Regierung von Schwaben.

Das tut weh und ist enorm traurig,

denn wir haben uns sehr lange glückliche Kinder und Jugendliche vorgestellt, die nun schon seit drei Wochen in Kutzenhausen spielen, lernen, erfahren und erleben hätten dürfen. Dem gegenüber steht eine veraltete Vorstellung von Bildung im Kultusministerium, die leider sehr machtvoll ist.

Die Begründung der Regierung von Schwaben war größtenteils wie erwartet und richtet sich gegen die Freiwilligkeit des Lernens. Obwohl wir in unserem Konzept einige Verweise auf den wissenschaftlichen Diskurs zum Erfolg der Freiwilligkeit des Lernens gemacht haben und außerdem auf den Erfolg von anderen Demokratischen Schulen in Deutschland verwiesen haben, lautet die Ablehnung der Regierung von Schwaben folgendermaßen: Unser „Konzept bildet nicht ab, ob und wie ausgehend vom Bayerischen LehrplanPLUS für die Grundschule die Lehrziele am Ende der Jahrgangsstufe 4 erreicht werden können. Es stehen alle vorgesehenen Lernformen unter dem generellen Vorbehalt der Freiwilligkeit.“ Und weiter im Ablehnungsbescheid: „Verpflichtende Prüfungen, Noten und Zeugnisse sind an der Grundschule Luana nicht vorgesehen“. Dass es auch beispielsweise in Montessorischulen keine Noten gibt, ist für die Regierung von Schwaben keine Erwähnung wert.

Die Demokratische Schule ist undemokratisch!?

Ein weiterer Ablehnungsgrund richtet sich gegen die demokratische Struktur der Schule. Hier ein Auszug aus dem Schreiben: Es verpflichten hiernach „Demokratie- und Rechtsstaatsprinzip den Gesetzgeber, die wesentlichen Entscheidungen im Schulwesen selbst zu treffen und nicht der Schulverwaltung zu überlassen. […] Wenn der Gesetzgeber somit schon der Exekutive, die demokratisch legitimiert ist, wesentliche Entscheidungen nicht überlassen darf, so darf er diese Entscheidungen noch weniger Selbstverwaltungsgremien einer Schule überlassen. […] Der Parlamentsvorbehalt setzt damit der Reichweite schulischer Selbstverwaltung die Grenze, dass wesentliche Entscheidungen durch den Gesetzgeber getroffen werden müssen, nicht aber durch Selbstverwaltungsgremien der Schule getroffen werden dürfen.“ Zusammenfassen lässt sich sagen, dass Demokratische Strukturen an Schulen mit dem gesetzlich verankerten Demokratieprinzip laut Regierung von Schwaben nicht vereinbar sind. Dieser Punkt macht uns vor allem inhaltlich fassungslos, da dies basisdemokratischen Strukturen generell eine Absage erteilt und zeigt, wie wenig Demokratie in bayerischen Schulen erwünscht ist. Außerdem sind wir sprachlos, da dieser Punkt in sechs Jahren Gesprächen und Rückmeldungen noch nie vom Kultusministerium oder der Regierung von Schwaben erwähnt wurde.

Klage eingereicht

Die Ablehnung macht uns natürlich traurig, weil dadurch die Schule immer noch nicht existiert. Das heißt aber nicht, dass wir uns nicht weiter mit vollem Einsatz für die Eröffnung der Schule und ein menschlicheres Schulsystem einsetzen werden.

Wir sind der Meinung, dass die Ablehnung nicht rechtens ist. Daher haben wir unsere Anwältin beauftragt und Klage gegen diesen Bescheid beim Verwaltungsgericht Augsburg eingereicht. Dass es jetzt zum Rechtsstreit kommt, ist von uns nie gewollt gewesen, bedeutet aber auch einen gewissen Fortschritt in der Schulgründung. Endlich werden die Aussagen der Regierung von Schwaben von einer anderen Institution bewertet als von ihr selbst.

Im Moment sind wir im Austausch mit unserer Anwältin und schreiben die Klagebegründung. Ebenfalls wurde bereits ein wissenschaftliches pädagogisches Gutachten von Prof.in Dr. Jutta Wiesemann geschrieben, das unserem Konzept die Genehmigungsfähigkeit ausspricht. Dies wird als wichtiges Beweismittel im Gerichtsprozess vorgelegt werden.

Auch wenn wir diesen Weg nicht gehen wollten, sind wir doch sehr zuversichtlich, dass die Schule über den Rechtsweg die Voraussetzungen für die Genehmigung erhalten wird.

Großes Dankeschön an unsere 13 Spender*innen <3

Vielen Dank für eure bisherigen Spenden! Insgesamt 13 Spender*innen haben die Luana mit Beiträgen zwischen 100€ und 3500€ im letzten Jahr unterstützt!! Das ist einfach großartig. Vielen vielen Dank!!! 🙂
Leider hat der abgelehnte Antrag große Kosten (Architekten, Bauingenieur, Behörden, Anwälte,…) verursacht und nur durch eure Hilfe konnten wir es bis hierhin schaffen. Leider mussten wir im letzten Monat trotz der vielen Spenden erstmals unser (privates) Stammkapital angreifen, weshalb wir euch bitten die Schulgründung finanziell zu unterstützen, damit wir den gemeinsamen Weg auch weitergehen können!

Juli 2023

Keine Schulgenehmigung in Aussicht

letzte Woche hatten wir abschließend zu unserem Schulantrag ein ausführliches Gespräch mit Vertreter*innen des Kultusministeriums, von dem wir euch nun berichten.

Das Gespräch kam zu Stande, da wir uns an den Kultusminister Michael Piazolo gewandt haben. Wir denken, dass es eine politische Entscheidung ist, die von gewählten Vertreter*innen zu treffen ist, ob die Luana Schule die Genehmigung erhält und keine verwaltungstechnische. Leider hat er sich dieser Frage verwehrt und auf seine Mitarbeiter*innen verwiesen.

In dem Gespräch wollten wir mit der Regierung von Schwaben und dem Kultusministerium dann die letzten Bedenken ausräumen, um zu einer Genehmigung zu gelangen. Leider verlief das Gespräch zutiefst ernüchternd und frustrierend ab.

Die Vertreter des KuMi/RvS haben anerkannt, dass unser Antrag nun vollständig ist und wir alle nötigen Unterlagen vorweisen können. Jedoch kann trotzdem die Genehmigung nicht ausgestellt werden und das nur aus einem Grund: Der Freiwilligkeit des Lernens!

Unglaublicherweise war ihr einziges Argument eine theoretische Frage: Was tun wir (die Lernbegleiter*innen), wenn Kinder nicht lernen wollen? Unsere Antwort war natürlich, dass erstens Kinder von Natur aus wissbegierig und lernwillig sind. Kinder wollen sich die Welt erschließen und lernen in einer angstfreien und motivierenden Umgebung unglaublich gerne. Und wenn es doch Kinder geben sollte, die „nicht lernen“ wollen, dann werden wir ganz intensiv mit diesen Kindern in Beziehung treten. Wir werden ins Gespräch gehen, nach Ursachen suchen, wir werden Mut machen, Lerngelegenheiten aufzeigen, das Selbstbewusstsein stärken, an der Lebensrealität ansetzen und so zusammen mit dem Kind einen Weg zurück zur Lernfreude finden. Fatalerweise schien das den Vertreter*innen nicht ausreichend. Was das KuMi/ die RvS vermutlich hören wollte, sind Pflichtunterricht, Noten, Tests oder Zeugnisse.

Natürlich haben wir uns für das Gespräch vorbereitet. So haben wir ein Gerichtsurteil zitiert in dem 2009 festgestellt wurde, dass von den Schulaufsichtsbehörden verlangt werden muss, sich mit Schulen ähnlicher Konzeption auseinandersetzen, um zu einer validen Einschätzung zu kommen. Sie kann ihre Argumentation nicht alleine auf „die Kundgabe allgemeiner Zweifel und Bedenken“ stützen. So liegt es unserer Ansicht nahe, dass sich die Behörden wenigstens ein paar Demokratische Schulen in Deutschland näher anschauen. Verblüffenderweise gaben die Vertreter*innen an, dass sie das aus ihrer Sicht nicht tun müssten und auch nicht tun werden, da die Gesetze sich in anderen Bundesländern zu Bayern unterscheiden würden. Dies ist wiederum falsch, da sie teils wortgleich und vom Grundgesetz direkt abgeleitet sind, wie viele Gesetzeskommentare zeigen.

Des Weiteren haben wir auf den wissenschaftlichen Diskurs zum Thema Freiwilligkeit hingewiesen. In unserem pädagogischen Konzept nehmen wir Bezug auf diverse wissenschaftliche Quellen. Auch diese wissenschaftlichen Erkenntnisse stellten für das KuMi/die RvS keine Grundlage für ihre Entscheidung dar. Ihr Mangel an Vorstellungsvermögen, dass eine solche Schule funktionieren könne, war für sie ausreichend. Aus unserer Sicht ist das eine Bankrotterklärung an jegliche fachlichen Ansprüche einer pädagogischen Prüfung unseres Konzepts.

Unser Schulantrag ist mit großem Aufwand vollständig geworden. Wir haben mehrere Tausend Euro Architektenkosten in die Hand genommen, die Vermieter halten das Gebäude seit 1,5 Jahren für uns frei, Lehrkräfte warten auf unsere Rückmeldung und für ganz viele Familien ist die Entscheidung über die Eröffnung ein riesiger Unsicherheitsfaktor. Außerdem sind unzählige ehrenamtliche Stunden in die Schulgründung geflossen. Und dann wird man ohne ein einziges unterfüttertes Argument abgelehnt.

Uns lässt es traurig zurück, dass sich das KuMi/die RvS all den guten und erfolgreichen Praxisbeispielen von Demokratischen Schulen in Deutschland verweigert, keinen Bezug zum wissenschaftlichen Diskurs herstellt und trotzdem die Macht besitzt die Schule noch länger zu verhindern.

Euch müssen wir mitteilen, dass somit dieses Jahr trotz vollständigem Antrag und wartendem Gebäude nicht mit einer Genehmigung zu rechnen ist. Es tut uns sehr leid!

Natürlich sind wir im Austausch mit unseren Anwälten und werden nun Klagemöglichkeiten prüfen, auch wenn wir einen Gerichtsprozess eigentlich vermeiden wollten.

Die nächste Zeit wird finanziell wieder eine Herausforderung, weshalb wir hiermit auch um Spenden bitten wollen. Nur gemeinsam können wir die anfallenden Gebäude- und Gerichtskosten tragen.

Wir danken euch trotzdem für all die Unterstützung, wir geben sicher nicht auf und wir halten euch weiter auf dem Laufenden!

Liebe Grüße

euer Gründungsteam

Juni 2023

1.Der verspätete Bauantrag

2.Offener Brief an den Kultusminister

Liebe Freund*innen der Luana Schule,

wir wollen keine Kathedrale bauen und auch keinen Wolkenkratzer, sondern einfach ein paar Wände einziehen, neue Fenster und anderen Kleinkram… und dennoch hat die Genehmigung des Bauantrags beim Landratsamt über ein Jahr gebraucht! Zwischenzeitlich hat die Sachbearbeiterin gemeint, sie wäre nicht zuständig, dann wieder doch. Dann sind Dokumente angeblich nicht eingegangen und das, obwohl wir den Eingang nachweisen können! Es war alles sehr sehr ärgerlich, doch wir haben die Baugenehmigung nach einem Jahr nun vor 2 Wochen erhalten.

1.Der verspätete Bauantrag

Doch erst mit dem Bauantrag ist der Antrag auf Schulgenehmigung fertig. Das ist völlig irrsinnig, den das heißt nichts anderes, als dass wir erst ein Gebäude brauchen, um eine (Nicht)genehmigung für unser pädagogisches Konzept zu erhalten. In Baden-Württemberg ist das beispielsweise anders, doch Augsburg liegt nun mal im bayerischen Teil von Schwaben und so kommt es, dass die Regierung von Schwaben nun noch 3,5 Monate Zeit hat, um sich die Genehmigung zu überlegen.

Doch gleichzeitig muss unser Vermieter das Gebäude noch umbauen. Das möchte er aber nicht, solange die Genehmigung noch nicht ausgestellt ist und außerdem braucht er dafür ca. 3 Monate. Alles in allem ist es nun eher unwahrscheinlich geworden, dass wir die Schule pünktlich zum Schulstart im September eröffnen können.

Das ist natürlich sehr ärgerlich, für euch, für uns und für die Kinder. Daher versuchen wir die Regierung von Schwaben zu drängen, so bald als möglich zu genehmigen.

Auch wenn man manchmal wahnsinnig werden könnte, bei alle den bürokratischen Absurditäten werden wir nicht aufgeben alles für eine Demokratische Schule zu geben.

Wir wollen keine Kathedrale bauen, nur ein paar Wände einziehen. Dennoch hat die Genehmigung über ein Jahr gebraucht.

Offener Brief an Kultusminister Prof. Dr. Piazolo

2.Offener Brief an den Kultusminister

Aus den oben genannten Gründen haben wir uns an das Forum Bildungspolitik gewandt. Das ist der Zusammenschluss der wichtigsten zivilgesellschaftlichen Vertreter im Bereich Bildung in Bayern. Zusammen mit dem Forum haben wir einen offenen Brief verfasst und um ein Treffen mit Kultusminister Prof. Dr. Piazolo gebeten. Das Treffen soll sowohl die Übergabe des offenen Briefs beinhalten als auch unsere Bitte anbringen, dass der Kultusminister die Regierung von Schwaben anweist, schnell eine Genehmigung auszustellen.

Offener Brief im Netz (hier klicken)

Januar 2023

Die Baugenehmigung ist da!!!

Liebe Unterstützer, Eltern, Schüler, Lehrer, das sind großartige Neuigkeiten. Noch nie waren wir so weit. Im Grunde haben wir damit gerechnet, da der Gemeinderat Kutzenhausen einstimmig (!) für unsere Schule gestimmt hat. Aber es ist dennoch eine riesengroße Freude!

Alles was jetzt noch fehlt ist die Schulgenehmigung durch die Regierung von Schwaben. Der Antrag ist gestellt und wir warten auf eine Reaktion.

Unser schönes Gebäude – ein alter Landgasthof im Ortsteil Maingründel – wird am Donnerstag den 02.02.2023 mit einem Infovortrag eingeweiht. Kommt gern um 19:30 vorbei und hört euch an wie die Luana Schule ab September 2023 hier eröffnet werden soll.

Hier geht’s zur Veranstaltung

Wenn ihr uns unterstützen wollt, dann ladet noch Freunde auf Facebook zur Veranstaltung ein oder freut euch einfach mit uns 🙂

November 2022

Hallo zusammen,

das neue Schuljahr ist noch nicht sehr alt. Leider erneut ein Schuljahr in Bayern ohne eine existierende Demokratische Schule! Die Regierungen verzögern die Genehmigung demokratischer Schulen bislang leider sehr erfolgreich und das obwohl eine riesige Nachfrage, sowohl von Lehrkräften wie auch von Schüler*innen besteht.

Schul- und Bauantrag gestellt

Aber!!! Wir geben nicht auf und halten an unserem Ziel fest die Luana 2023 zu eröffnen.

Durch viel Arbeit und einige Unterstützung haben wir im Mai unseren Antrag auf Schulgenehmigung zum Schuljahr 2023 abgegeben. Ein fetter Leitzordner mit allen möglichen Dokumenten, angefangen von den pädagogischen Konzepten, den ganzen Lehrerunterlagen, Schüleranmeldungen, bis hin zum Finanziellen und Baulichen. Der Antrag hat uns circa ein halbes Jahr beschäftigt und wir möchten uns bei allen bedanken, die dabei mitgewirkt haben uns Voranmeldungen geschickt oder Direktkredite gegeben haben!

Wir finden, dass wir haben richtig was zusammen bekommen haben. Von den Lehrkräften könnten wir noch 1,5 weitere Schule eröffnen und Schüleranmeldungen haben wir auch mehr als die Schule groß ist. Unser pädagogisches Konzept ist identisch wie zuletzt eingereicht worden, da wir der Ansicht sind, dass es einfach passend so ist und auch den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Die Bedenken der Regierung von Schwaben waren unserer Ansicht nicht rechtlich sauber argumentiert.

Außerdem haben wir ein Gebäude gefunden und uns mit den Vermietern auf einen ersten Vertrag geeinigt und die Baugenehmigung beantragt. Das Gebäude liegt im Augsburger Landkreis im Westen von Augsburg und ist mit dem Bus direkt zu erreichen. Der Gemeinderat hat den Bauantrag schon einstimmig zugestimmt! Das finale Wort hat jedoch das Landratsamt auf dessen Rückmeldung wir nun warten.

Finanzielle Unterstützung dringend notwendig!

Natürlich könnt ihr uns weiterhin unterstützen.

Das eine sind die momentanen Kosten: Architekt, Schulantrag, pädagogische Gutachten, Anwälte,… ca. 10.000€; das finanzieren wir nur durch eure Spenden! Ganz reicht das Geld jedoch nicht aus und wir übernehmen aus dem Gründer*innenteam neben der ehrenamtlichen Arbeit auch einen nicht unerheblichen Teil der Finanzierung. Deswegen freuen wir uns, wenn ihr uns weiter finanziell unterstützt!

Das andere ist die Finanzierung des Schulbetriebs in den ersten zwei Jahren, da dann nur gekürze staatliche Zuschüsse fließen und eine Finanzierungslücke von ca. 300.000€ entsteht. Da bauen wir hauptsächlich auf Direktkredite (Privatdarlehen), die ihr nach 5-10 Jahren wieder zurück bekommt. Kontaktiert uns einfach, wenn ihr uns so unterstützen wollt. Zum Spendenkonto und zu den Direktkrediten

Und wie geht’s weiter?

Bauantrag und Schulantrag werden wahrscheinlich bis Ende des Jahres bzw. Anfang nächsten Jahres bearbeitet werden. Dann sehen wir weiter! Bis dahin heißt es für uns mit Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit für unsere Schule zu werben.

Außerdem laufen die Schulanmeldungen weiter. Bewerbt euch gerne um einen Schulplatz.

Wir halten euch weiter auf dem Laufenden.

Liebe Grüße und danke für eure Unterstützung

euer Gründungsteam

Juli 2022

Hi zusammen,

jetzt haben wirs geschafft:-)

Heute haben wir unseren Antrag auf Schulgenehmigung zum Schuljahr 2023 abgegeben. Ein fetter Leitzordner mit allen möglichen Dokumenten, angefangen von den pädagogischen Konzepten, den ganzen Lehrerunterlagen, Schüleranmeldungen, bis hin zum Finanziellen und Baulichen. Der Antrag hat uns jetzt ca. das letzte halbe Jahr beschäftigt und wir möchten uns bei allen bedanken, die dabei mitgewirkt haben uns Voranmeldungen geschickt oder Direktkredite gegeben haben! Jetzt sind wir echt erstmal froh, dass die Arbeit woanders liegt und wir alles abgegeben haben:-)

Wir finden, dass wir haben richtig was zusammen bekommen haben. Von den Lehrkräften könnten wir noch 1,5 weitere Schule eröffnen und Schüleranmeldungen haben wir auch mehr als die Schule groß ist. Unser pädagogisches Konzept ist identisch wie zuletzt eingereicht worden, da wir der Ansicht sind, dass es einfach passend so ist und auch den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Die Bedenken der Regierung von Schwaben waren unserer Ansicht nicht rechtlich sauber argumentiert.

Außerdem haben wir ein Gebäude gefunden und uns mit den Vermietern auf einen ersten Vertrag geeinigt. Das Gebäude liegt im Augsburger Landkreis im Westen von Augsburg und ist mit dem Bus direkt zu erreichen. Unser Architekt hat bereits die ersten Pläne erstellt und bereitet die Baugenehmigung vor. Jetzt finden die Vorabbesprechungen mit dem Landratsamt und der Gemeinde statt. Außerdem werden wir uns dem Gemeinderat vorstellen. So ganz arbeitslos sind wir dann doch nicht:-)

Natürlich könnt ihr uns weiterhin unterstützen.

Das eine sind die momentanen Kosten: Architekt, Schulantrag, pädagogische Gutachten,… ca. 10.000€; das finanzieren wir nur durch eure Spenden! Ganz reicht das Geld jedoch nicht aus und wir übernehmen aus dem Gründer*innenteam neben der ehrenamtlichen Arbeit auch einen nicht unerheblichen Teil der Finanzierung. Deswegen freuen wir uns, wenn ihr uns weiter finanziell unterstützt!

Das andere ist die Finanzierung des Schulbetriebs in den ersten zwei Jahren, da dann nur gekürze staatliche Zuschüsse fließen und eine FInanzierungslücke von ca. 300.000€ entsteht. Da bauen wir hauptsächlich auf Direktkredite (Privatdarlehen), die ihr nach 5-10 Jahren wieder zurück bekommt. Kontaktiert uns einfach, wenn ihr uns so untersützen wollt. Zum Spendenkonto und zu den Direktkrediten

Und wie geht’s weiter?

Bauantrag und Schulantrag werden wahrscheinlich bis Ende des Jahres bzw. Anfang nächsten Jahres bearbeitet werden. Dann sehen wir weiter! Bis dahin heißt es für uns mit Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit für unsere Schule zu werben.

Außerdem laufen die Schulanmeldungen weiter. Bewerbt euch gerne um einen Schulplatz

Infoveranstaltung

Am 12.10.22 um 19:30 Uhr findet online unsere nächste Infoveranstaltung statt.

Wir halten euch weiter auf dem Laufenden.

Liebe Grüße und danke für eure Unterstützung

euer Gründungsteam

Juni 2022

Antrag Einreichung

Wir können fröhlich verkünden, wir haben es geschafft einen Antrag fertig zu stellen und bei der Regierung von Schwaben einzureichen. Die Genehmigung wird für das Schuljahr 2023/24 beantragt und wir halten euch über Neuigkeiten auf dem Laufenden!

Dezember 2021

Anmeldung zum Schuljahr 2023 & Anmeldeveranstaltung im Januar

Im Moment sind wir dabei einen Antrag auf Schulgenehmigung für das Schuljahr 2023/24 zu stellen. Der Antrag soll im Februar fertig sein und bei der Regierung von Schwaben eingereicht werden. Deshalb gilt es jetzt, eure Kinder voranzumelden!

Für alle vorangemeldeten Eltern findet im Anschluss ein Infoabend mit den wichtigsten Infos zum weiteren Vorgehen statt. Hier wird nicht auf das pädagogische Konzept eingegangen, sondern die wichtigsten Infos zur Einschulung und die Chancen der Genehmigung erläutert:

Infoabend zur Anmeldung: 13. Januar 2022 ab 19:30 Uhr (online)

Aktueller Stand

Seit 2015 sind wir ehrenamtlich aktiv, um die Luana Schule zu gründen. Viele Rückschläge und eine konstant ablehnende Haltung der Regierung von Schwaben zu dem Konzept der Demokratischen Schulen haben uns bisher davor gehindert die Schule auch tatsächlich Wirklichkeit werden zu lassen. Im Sommer haben wir uns als Gruppe daher ein paar Monate Ruhe von der Luana Schule gegeben. Das tat gut und gibt uns neue Kraft und Energie jetzt weiterhin nicht locker zu lassen und auf die Genehmigung zu drängen.

Da wir aus den Erfahrungen der letzten Jahre wissen, dass eine Schulgenehmigung länger Zeit benötigt, werden wir den Antrag 1,5 Jahre im Voraus stellen und daher die Eröffnung für übernächstes Schuljahr und nicht nächstes Jahr beantragen. Geplanter Schulstart ist somit 2023/24.

Die Suche nach einem Gebäude geht weiter. Durch die längere Vorlaufzeit erhoffen wir uns aber auch hier mehr Chancen.

Petition zu demokratischen Schulen von CSU und FW abgelehnt

Unsere Vernetzung zu anderen Bildungsträgern zeigt Wirkung: Das Forum Bildungspolitik und damit die wichtigsten bayerischen Bildungsorganisationen, wie der BLLV, die GEW, der paritätische Wohlfahrtsverband, die LandesschülerInnenvertretung, und viele mehr, stellen sich hinter das Konzept der Demokratischen Schulen. Das Forum hat letztes Jahr eine Petition für Demokratische Schulen im Landtag eingereicht. Sie ist sehr spannend zu lesen!

Wie das Forum Bildungspolitik schreibt: „Während es von Seiten der Oppositionsparteien Bündnis 90/Die Grüne, SPD und FDP deutliche Unterstützung für unser Anliegen gab, war die Position der Regierungsfraktionen CSU und Freie Wähler ablehnend. Unsere Optimierungsversuche beim Zulassungsverfahren wurden als unnötig abgetan. Gerhard Waschler (CSU) stellte ohne nähere Begründung einfach die These auf, dass „es in der Praxis bereits ein mehrstufiges Verfahren gebe“ und daher sei alles in Ordnung. Außerdem meint er zu wissen, dass bei der Neuzulassung von Schulen „nach Recht und Gesetz verfahren“ werde.“, obwohl wir und viele andere Gründungsinitiativen in Bayern das Gegenteil einwandfrei bezeugen können. Hier könnt ihr weiterlesen

Demokratische Lehrer*innenausbildung

Das Bildungskollektiv kairós bietet zum neuen Schuljahr eine Ausbildung zum*r demokratischen Lernbegleiter*in an. Der neu entwickelte Kurs wird von erfahrenen demokratischen Bildungsakteuren geleitet und bereitet auf das Arbeiten an einer Demokratischen Schule vor. Mehr Infos findet ihr auf ihrer Homepage.

Januar 2021

Das Jahr 2020 war ereignisreich – nicht nur für die Welt, sondern auch für uns. In aller Kürze, was bei uns passiert ist:

Personelle Neuaufstellung

Berufliche und familiäre Gründe, sowie neue gesellschaftliche/politische Projekte haben zum Austritt 7 unserer geschätzten Gründer*innen geführt. Hinzugekommen sind Eva Brunner und Martha Gagsteiger, sowie Michael Lippok. Mehr dazu auf unserer Teamseite.
 

Stand der Genehmigung

Die Regierung von Schwaben hat uns nach 7 Monaten und zweimaliger Aufforderung geantwortet. In der Antwort werden keine Perspektiven aufgezeigt, wie wir zu einer gemeinsamen Lösung kommen um eine demokratische Schule in Augsburg zu eröffnen. Das ist schade. Aber nun werden wir alles daran setzen einen fertigen Antrag (Konzept, Gebäude, Lehrer, Schülerinnen, Finanzen, …) abzugeben und diesen mit Unterstützung aus Politik, Gesellschaft (wenn es nötig ist auch Anwälten) erfolgreich durchzubringen.
 

Neues Gebäude in Aussicht

Im Norden von Augsburg haben wir ein Schulgebäude in Aussicht. Die Genehmigungsvoraussetzungen sind grundsätzlich positiv. Wir beantragen bei der Stadt eine diesbezügliche Genehmigung. Der Vermieter ist unserer Schule positiv eingestellt.
 

Neue Freiwillige Helfer

Noelle und Fabian sind neu bei uns dabei. Fabian kümmert sich nun um die Homepage. Vielen Dank Fabian 🙂
 

Positionspapier verabschiedet

Wir haben uns Gedanken gemacht, inwiefern wir auf die Gesellschaft wirken wollen und was die Rolle einer Demokratischen Schule für die Gesellschaft ist. Das Papier ist nun Teil unserer Satzung. Hier könnt ihr es einsehen: https://luana-augsburg.de/ueber-uns/unser-leitbild/

 

Neue Lehrerin im Team

Im November erhielten wir eine Bewerbung von einer Mittelschullehrerin, die sehr gut zu uns passen würde. Sie ist Mutter 2er Kinder und aktive Lehrerin an einer staatlichen Schule. Sie wünscht sich eine freie Schule und Wertschätzung für die Schüler*innen und möchte gerne bei uns arbeiten. Herzlich Willkommen Simone https://luana-augsburg.de/person/simone/
 

Petition im Landtag eingereicht

Das Forum Bildungspolitik – der größte Zusammenschluss von Verbänden und Organisationen im Bildungsbereich in Bayern – hat eine Petition des Vereins „Eine Schule für alle“ in den Petitionsausschuss des bayerischen Landtags gebracht, die sich für die Stärkung Demokratischer Schulen und eine Vereinfachung der Genehmigung von Ersatzschulen einsetzt.
Die Petition wurde am 7. Juli eingereicht. Wir warten noch auf eine Antwort…
[ https://www.eine-schule.de/blog/petition-umgang-mit-demokratischen-schulen-und-schulgruendungsinitiativen/  ]

November 2019

Aktuelles aus dem Genehmigungsverfahren

Wir können euch Positives aus dem Gespräch mit der Regierung von Schwaben mitteilen. Der Dialog fand auf fundierter Grundlage statt, da die Vertreter*innen der Regierung sehr gut vorbereitet waren. Vor allem unsere Erläuterungen zu unserem pädagogischen Konzept im Vorfeld des Gesprächs haben der Regierung von Schwaben viel Klarheit über unser Verständnis von freier und demokratischer Bildung gebracht. So ist eine Genehmigung der Grundschule für die Regierung mittlerweile „denkbar“. Wir sind nun dabei alle wichtigen Aspekte unserer Erläuterungen auch schriftlich im Konzept zu ergänzen und erwarten dann erneut Rückmeldung von der Regierung.
Ebenfalls sehr positiv anzumerken ist, dass die Regierung von Schwaben uns nun schrittweise Rückmeldung bezüglich des Antrages  gibt. So muss nunmehr kein abgeschlossener Mietvertrag vorliegen, um eine Stellungnahme zum pädagogischen Konzept zu bekommen. Die Zusagen sind nun unabhängig voneinander. Das ist für uns ein großer Teilerfolg, der auch durch die Gespräche mit dem Kultusministerium zu Stande gekommen ist. Außerdem würden sie uns schriftlich bestätigen, ob sie das pädagogische Konzept für genehmigungsfähig halten, sodass das Risiko für Vermieter*innen, uns vor der Schuleröffnung ein Gebäude bereitzustellen,  deutlich verringert wird. Hiervon erhoffen wir uns auch größere Chancen beim Gebäudefinden!
Wir bleiben somit weiter dran und hoffen auf positive Rückmeldung der Regierung von Schwaben zum pädagogischen Konzept.

Rückhalt vom Forum Bildungspolitik

Starken Rückhalt bekommen wir ab jetzt durch das Forum Bildungspolitik. Alle Gründungsinitiativen Bayerns sind nun – vertreten durch die EUDEC-Bayern – Mitglied im Forum Bildungspolitik. Das Forum wird von Simone Fleischmann  geleitet und besteht aus den wichtigsten und größten Bildungsorganisationen, wie unter anderem dem BLLV, der GEW, dem Montessoriverband und viele mehr. Die Aufnahme in das Forum Bildungspolitik wurde einstimmig von allen anwesenden Organisationen beschlossen.
Das gibt uns weitere Untersützung und zeigt, dass demokratische Bildung in vielen diversen Bildungsinstitutionen präsent ist und Unterstützung erfährt. Wir sind sehr froh über diesen Schritt und bleiben auch weiterhin politisch aktiv.

Juni 2019

Rückmeldung von der Regierung von Schwaben zum Genehmigungsantrag

Nach einigen Gesprächen, mehreren Briefen und intensivem Nachhaken haben wir nun endlich ausführliche Rückmeldung von der Regierung von Schwaben zu unserem pädagogischen Konzept bekommen.

Zu unser aller Enttäuschung fällt die Antwort der Regierung ablehnend und ziemlich verständnislos für unsere Leitideen aus. Teilweise wurde am Konzept vorbei argumentiert, teilweise Aspekte unterschlagen und teilweise Dinge als nicht machbar dargestellt, die so an vielen freien Schulen in Bayern seit Jahren gängige Praxis sind. Mit Aussagen wie „Ein Lehrer darf es nicht dabei belassen, ausschließlich zu begleiten und mit ‚wachsamer Aufmerksamkeit‘ die Bedürfnisse der Lernenden zu erkennen. Das heißt, die Lehrerrolle darf nicht bei der schlichten Vorbereitung einer Lernumgebung, die für alle gleich ist und die ausschließlich in der Verantwortung des Kindes steht, was es in dieser Umgebung auswählen will, stehen bleiben.“ gehen sie weit darüber hinaus, was anderen demokratischen Schulen bis jetzt in Bayern entgegengestellt wurde. Im Grunde könnte mit dieser Argumentation jede Montessori-Schule abgelehnt werden. Außerdem werden die Leitideen anerkannter PädagogInnen und PhilosophInnen wie Rousseau, Pestalozzi oder Wild hier mit einem Satz – ohne Bezug auf Studien, Abschlussergebnisse oder dem wissenschaftlichen Diskurs – als haltlos dargestellt.

Fatalerweise müssen wir mittlerweile erkennen, dass von behördlicher Seite keine Bereitschaft erkennbar ist, demokratische Schulen entstehen zu lassen. Einige Aussagen möchten wir dabei mit euch teilen:

Das vorgelegte Konzept geht aber in seinem Umfang und seiner Ausprägung so weit über die Demokratieerziehung im öffentlichen Schulbereich hinaus, dass die Erprobungswürdigkeit für den öffentlichen Schulbereich nicht bejaht werden kann.“

Eine Grundschule darf nur dann genehmigt werden, wenn ein besonderes pädagogisches Interesse anerkannt wird. Dies besteht dann, wenn ein innovatives Konzept vorliegt, welches für die Öffentlichkeit interessant ist und dem Regelschulsystem neue Ideen gibt. Für uns wird hier leider klar, dass bei einem im 19. Jahrhundert entstanden Schulsystem stehen geblieben werden soll. Kinder in einer echten demokratischen Umgebung mit wirklicher Verantwortung und Entscheidungsmacht aufwachsen zu lassen, ist seitens der Regierung nicht erwünscht.

Stattdessen bemängelt die Regierung schon für die Grundschule Folgendes:

Die Konzeption des Antragstellers richtet sich konkret am Kompetenzstrukturmodell des LehrplanPLUS aus. Hinsichtlich der darin vorgegebenen fachspezifischen Vorgaben müssen sich die Schülerinnen und Schüler kaum mit Vorgaben von außen und verpflichtenden Strukturen auseinandersetzen und sind es nicht gewohnt, unter Zeitdruck, ggf. auch leistungsorientiert zu arbeiten.“

Es macht uns sehr traurig so klar zu hören, dass für Schulen, die Kindern ermöglichen, sich frei und ohne Zeitdruck entfalten zu können, selbst als Grundschule kein Platz ist.

Leider heißt das für uns, dass eine Schuleröffnung für dieses Jahr ausgeschlossen werden muss und auch für nächstes Jahr keinesfalls gesichert ist.

Wir müssen uns jetzt erstmal sammeln, den Schock verdauen und uns als Gruppe klar werden, wie wir auf diese blockierende Art reagieren. Wir werden euch baldmöglichst über unsere nächsten Schritte informieren. Ideen für weitere Aktionen haben wir viele, ihr könnt euch sicher sein: kleinkriegen lassen wir uns dadurch nicht!

In Bayern sind wir neun Gründungsinitiativen demokratischer Schulen. In den letzten Tagen hat uns eine weitere Initiative kontaktiert. Das Ganze ist eine Bewegung geworden, die sich nicht mehr einfach so aufhalten lässt. Auch in anderen Bundesländern war es ein längerer Weg, demokratischen Schulen zu gründen. Anfang des Jahres ist die 24. demokratische Schule in Deutschland entstanden (Freie Schule Himmelpforten). Das gibt uns weiter Mut und Entschlossenheit auch endlich wieder in Bayern eine demokratische Schule zu eröffnen.

April 2019

Antrag eingereicht

Wir haben den Antrag auf Schulgenehmigung der Grund- und der Mittelschule LUANA gestellt. 
Die Schulen sollen auf einem Grundstück in Großaitingen eröffnen. Dazu haben wir in dem Antrag den passenden Pachtvertrag beigelegt. Bedanken wollen wir uns an dieser Stelle auch bei dem Vermieter, der uns das Grundstück pachtfrei bis zur Schulgründung freihält und die Schule auch danach mit einer sehr geringen Pacht unterstützt.

 

Geplant ist der Start in einem mobilen Bau mit Containern in Großaitingen, um dann an geeigneterer Stelle ein größeres Grundstück oder Gebäude zu finden. Mit der Genehmigung würde sich die Grundstück- und Gebäudesuche voraussichtlich deutlich erleichtern. Nach zwei Jahren soll die Schule in die Nähe von Augsburg verlegt werden.

Die Bauvoranfrage zum Containerbau in Großaitingen wurde von unserem Architekten ebenfalls im März gestellt. Wir erhalten somit bald Rückmeldung vom Landratsamt Augsburg und der Gemeinde Großaitingen, ob eine Schule auf diesem Grundstück möglich ist. Sobald wir dazu positives Feedback erhalten, wird der Bauantrag gestellt.
Weiterhin haben wir kaum Rückmeldung zum pädagogischen Konzept erhalten. Mit dem Antrag haben wir deshalb konkrete Fragen zum pädagogischen Konzept sowie zum pädagogischen Personal gestellt. Wir erhoffen uns somit weitere Aussagen von der Regierung zu bekommen, um mehr Klarheit zu haben. Aus diesem Grund haben wir uns auch an den neuen Kultusminister Herrn Prof. Dr. Piazolo gewandt (siehe unten).
Die geplante Schuleröffnung zum September 2019 ist auf Grund der noch ungeklärten Baugenehmigung relativ unsicher. Sollte die Schule genehmigt werden, findet für alle vorangemeldeten Familien eine Veranstaltung statt. Die Voranmeldungen sind auf dem neuen Stand, ihr hört also von uns, sobald wir etwas wissen. 
 
 
Besuch der EUDEC-Bayern beim Kultusminister

 

Im Austausch mit den Gründungsinitiativen von demokratischen Schulen in Bayern und anhand der eigenen Erfahrungen, die wir in den letzten Jahren gesammelt haben, wird immer wieder deutlich, wie notwendig es wäre, das Verfahren der Beantragung einer Ersatzschule transparent und einheitlich zu gestalten. Als EUDEC-Bayern baten wir deshalb im Kultusministerium um einen Gesprächstermin mit dem Staatsminister Herr Prof. Dr. Piazolo, der uns bei einer vergangenen Aktion seine Unterstützung zusagte. Am 12. März trafen sich dann zwei Vertreter*innen der EUDEC-Bayern mit ihm und einem Ministerialrat aus dem Referat Schulrecht an Grund- und Mittelschulen. Das Gespräch diente der Aufklärung über die aktuellen Einreichungsverfahren sowie der Bitte um entsprechende Veränderung, Vereinheitlichung und Transparentmachung dieses Verfahrens. Die Sachlage und die Schwierigkeiten konnten dargestellt werden und wurden gehört. Es war ein durchaus aufgeschlossenes und zielführendes Gespräch. Herr Prof. Dr. Piazolo signalisiert seine Bereitschaft für weitere Gespräche, sollte die Kommunikation zwischen den Schulgründer*innen und den Regierungen weiterhin schwierig verlaufen. Im Treffen wurde zugesagt, mit den leitenden Regierungsdirektoren von Oberbayern und Schwaben über die Ergebnisse und Inhalte des Treffens direkt zu sprechen.
 
Nächste Schritte
Trotz der erfolgreichen Abgabe der Schulanträge im März möchten wir uns nun mit den Herausforderungen und Themen beschäftigen, die bisher aufgrund der umfangreichen Aufgaben bis zum Stichtag der Abgabe zu kurz kamen. 
 
Gemeinde Großaitingen
Der wichtigste Punkt ist uns jetzt, uns bei der Gemeinde Großaitingen vorzustellen und die Bürger*innen zu einem Infovortrag mit anschließendem Austausch einzuladen. Eist uns ein Anliegen, unsere Idee von Schule und Lernen vorzustellen und Raum für aufgekommenen Fragen einzuräumen. Deshalb findet am 15. Mai eine Veranstaltung in Großaitingen statt. Die Informationen dazu findet ihr sowohl auf der Website als auch weiter unten im Newsletter.
 
Hortkonzept
Im Moment wird von einem kleines Team das pädagogische Hortkonzept für die LUANA Schulen vorbereitet, das wir demnächst an die Regierung von Schwaben weiterleiten.
 
Gebäude und Grundstücksuche in Augsburg und Umgebung
Wie eingangs schon kurz erwähnt, ist das Grundstück in Großaitingen nicht als langfristige Lösung gedacht. Da es relativ klein ist, wird mit Containern als Übergangslösung gestartet, bis wir ein besseres Grundstück oder Gebäude gefunden haben. Außerdem erhöht das Grundstück in Großaitingen die Chance auf Genehmigung der Schule und damit auch die Gebäude- und Grundstücksuche. 
Bei den nächsten Treffen der LUANA steht deshalb demnächst auch wieder die Koordinierung der Grundstück- und Gebäudesuche auf der Tagesordnung.
 
Beteiligung an der tim Ausstellung im Mai
Ab Mai wird das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) noch mehr als sonst zu einer wahren Zukunftsmaschine. Wie soll unser Leben in rund 20 Jahren in einer vielfältigen Stadt aussehen? Wie werden wir arbeiten? Wie lernen wir? Genau um solche Fragen geht es bei der Ausstellung „Augsburg 2040 – Utopien einer vielfältigen Stadt“, bei der wir uns als LUANA beteiligen und fleißig gestalten. An dem Projekt beteiligen sich viele unterschiedliche Gruppen der Stadtgesellschaft und planen und gestalten daran mit. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall, es gibt viel zu entdecken und auszuprobieren.

 

November 2018

Gespräch mit Regierung von Schwaben

Vor unserer Sommerpause haben wir nach langem Warten einen Termin bei der Regierung von Schwaben erhalten, um die Genehmigung der Schule zu erlangen. Intensiv vorbereitet und frohen Mutes sind wir in das Gespräch gegangen. Leider mussten wir feststellen, dass die Regierung von Schwaben uns mit nicht umsetzbaren Genehmigungsanforderungen konfrontierte, sondern mit solchen, die erstens im vorherigen Austausch nie genannt wurden und zweitens direkt unseren pädagogischen Grundideen entgegenstehen. Die Regierung von Schwaben zeigte in diesen Punkten keine Bereitschaft zu Kompromissen. Dies hatte zur Folge, dass die Schule im September 2018 nicht eröffnet werden konnte.

Aus diesem Grund und in Vorbereitung auf den Genehmigungsantrag 2019, lassen wir momentan die Genehmigungsanforderungen auf rechtliche Grundlage überprüfen und bleiben weiterhin in Kontakt mit der Regierung von Schwaben.

Grundstück

Wir haben ein Grundstück in Großaitingen in Aussicht. Auf diesem Grundstück lässt sich mit Containern starten, sobald wir eine Genehmigung dafür erhalten. Dafür sind wir gerade mit Bürgermeister und Bauamt in Kontakt und erarbeiten konkrete Raumpläne für die Schule.

Politisches Vorgehen

Gemeinsam mit den anderen Initiativen suchen wir nun den Kontakt mit dem Kultusministerium, um die Bedingungen zur Gründung demokratischer Schulen klarzustellen. Dazu vernetzen wir uns aktuell auch mit verschiedenen Verbänden im Bildungsbereich und anderen Entscheidungsträger*innen regional sowie bayernweit.

Wie ihr uns unterstützen könnt?

Meldet weiterhin Eure Kinder bei uns an!
– Tragt die Idee in Eurem Umfeld weiter.
– Findet weiterhin Unterstützer*innen für uns (Mitarbeiter*innen, Presse, Politik, …).
– Gebt uns weiter Direktkredite oder Spenden.
– Gebt uns weiterhin Tipps für ein Grundstück/Gebäude in Augsburg


(Timos Kastanienfiguren vom letzten EUDEC-Treffen)

Mai 2018

Rückmeldung der Regierung zum Genehmigungsantrag!

Im März haben wir die Genehmigungsunterlagen bei der Regierung von Schwaben fristgerecht eingereicht. Der schriftliche Antrag beinhaltet:

  • 120 Seiten pädagogisches Konzept (zu finden auf unserer Webseite)
  • 85 Voranmeldungen von Schüler*innen
  • unterschriebene Arbeitsverträge der Lehrkräfte
  • Materialliste
  • detaillierter Finanzplan
  • Bauplan

Wir befinden uns jetzt im Austausch mit der Regierung von Schwaben über den Antrag auf eine demokratische Schule in Augsburg.

Das pädagogische Konzept wird gerade in der Regierung gelesen. Für den Schulstart fehlt uns lediglich ein Grundstück / Gebäude mit Baugenehmigung. In der Regel dauert eine Baugenehmigung in Augsburg drei bis sechs Monate.

Das bedeutet für die LUANA leider, dass eine Schuleröffnung im kommenden Schuljahr nicht möglich ist!

Jetzt warten wir auf die Rückmeldung der Regierung zum Konzept. Wir werden uns dann mit Vertreter*innen der Regierung  treffen, um über die Verwirklichung der ersten demokratischen Schule in Augsburg zu sprechen.

Wir wünschen Kindern eine demokratische Schule in Augsburg! Deshalb verfolgen wir unser Ziel weiterhin so tatkräftig und zählen dabei auf Eure Unterstützung.

Schulgebäude/-grundstück

Gebäude- und Grundstücksuche geht weiter!

Wie oben bereits erwähnt, benötigen wir zur Eröffnung unserer Schule im Schuljahr 2019/2020 unbedingt einen geeigneten Platz für die LUANA.
Bitte unterstützt uns mehr denn je bei der Suche nach dem fehlenden Puzzleteil, um die Eröfnnung der ersten demokratischen Schule in Augsburg zu realisieren.

Kriterien:

  • erschlossenes Grundstück oder altes Schulgebäude
  • insgesamt 650m² (oder mind. 500m²)
  • max. 20 Autominuten von der Augsburger Innenstadt entfernt
  • ca. 3.000€ Miete
  • Misch- oder Gewerbegebiet (kein Wohngebiet)
  • Für mind. 10 Jahre (gerne mehr)Bitte schaut Euch alle in Eurer Umgebung um, ob Ihr irgendein Plätzchen findet, auf das wir anfangs unsere Container stellen können. Vielleicht hast Du sogar selbst Interesse daran, Dein Grundstück oder Gebäude an die LUANA zu vermieten und dabei ein soziales Projekt zu unterstützen.Bei Ideen oder Vorschlägen schreibe uns gerne eine Mail an diese Adresse: gebaeude@luana-augsburg.de

Bis dahin?

Um unser Ziel bestmöglich und schnellstmöglich erreichen zu können, bitten wir euch hiermit um tatkräftige Unterstützung. Jede Art von Beteiligung ist wertvoll!

  • Komm zu unseren Film- und Infoveranstaltungen
  • Erzähle möglichst vielen Menschen von der Luana
  • Halte die Daumen, dass die Regierung unser Konzept genauso gut findet wie wir
  • Sammle/Gebe Spenden und Direktkredite
  • Sei ein aktiver, kreativer Teil auf dem Weg zur Eröffnung der Luana

März 2018

Antrag auf Genehmigung bei der Regierung eingereicht!

Kürzlich haben wir die Genehmigungsunterlagen bei der Regierung von Schwaben eingereicht! Mitunter das pädagogische Konzept, die unverbindlichen Voranmeldungen und die Arbeitsverträge der Lernbegleiter*innen. Nun heißt es Abwarten und Daumendrücken! Im nächsten Schritt bitten wir die Regierung um einen Gesprächstermin, bei dem wir eine erste Rückmeldung erhalten und uns auf einen Austausch freuen. Ob wir genehmigt werden oder nicht, erfahren wir allerdings zu einem späteren Zeitpunkt (spätestens im Juli 2018).

 Januar 2018

Luana gGmbH

Seit dem 19. Januar ist die Luana nun unabhängig vom ehemaligen Trägerverein eigenaktiv.eV. An diesem Tag versammelten sie sich zur Geschäftsübergabe beim Notar und anschließend trafen sich die zehn Gesellschafter*innen der Gründungsinitiative zum gemeinsamen Beisammensein bei Heidi mit anschließendem Arbeitskreis.


			

3 thoughts on “Stand der Dinge

  1. Liebe Luana-Gründer, ich habe heute in einem Elterngespräch von euch erfahren. Ich bin Soz.päd. von Beruf und habe vor 15 Jahren die Montessorischule in Kaufering mit gegründet, genau aus den selben Beweggründen wie ihr: ich wollte, dass unsere eigenen Kinder die Lust am Lernen nicht verlieren und immer wieder erfahren, dass ihre Meinung genauso wichtig ist wie die von uns Erwachsenen. Ich erahne, was für Arbeit hinter euch liegt und weiß, was für Arbeit vor euch liegt. Ich möchte euch einfach ermutigen, weiter zu machen, nicht aufzugeben, mit Fingerspitzengefühl mit der Regierung zu verhandeln, dass sie euch zugewandt ist und ihr aber auch die nötigen Grenzen setzt, damit ihr euren Traum und eure Ideen verwirklichen könnt. Ich drücke euch feste die Daumen!
    Herzlich, Barbara Schmaus

    1. Liebe Barbara,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Tatsächlich ist es ein wahnsinniger Aufwand und eine schwierige Aufgabe. Einfach schön, dass das auch anerkannt wird. 🙂 Vielen Dank auch für deine Vorarbeit! Ohne andere Alternativschulen hätten wir es noch viel schwieriger. Danke auch dafür 🙂

  2. Hallo, ich bin die Mama von Sarah. Habe heute erfahren, dass die Internationale Schule in Gersthofen, nach neuen Räumen sucht. Vielleicht kann man da mal nachfragen ! ISA Geschäftsführer Marcus Wagner Tel: 0821- 455560.31 E- mail: Marcus.wagner@isa-augsburg.com Liebe Grüsse und viel Erfolg Uta

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